Der Name Lugnasad, sprich: Luu-NA-sad oder Luu-NA-sa, bedeutet in der keltischen Sprache „Zusammenkunft im Namen des Lugh“.
Lugh ist der keltische Sonnen-, Korn- und Erntegott, dem dieses Fest gewidmet ist. Der Mythologie nach ist er der Sohn oder Nachfolger des Licht- und Feuergottes Bel, nach dem Beltaine benannt ist. Er stirbt mit dem ersten Schnitt des Korns und kehrt bis zum Frühjahr zurück in sein Reich.
Zum Dank – und als Opfergabe für das kommende Jahr – lässt man traditionell einige Ähren auf dem Feld stehen oder gibt ihnen in Form eines daraus geflochtenen Kranzes oder eines Gesteckes aus verschiedenen Blumen, Gräsern und Getreidesorten einen Platz im Haus.
Das Schnitterinnenfest, deine Ernte es wird mit verschiedenen getrockneten Blumen, Gräsern und Getreideähren ein Kranz geflochten und gibt diesen Kränzen ihre Energie. Deine persönlichen Erfolge können – wie die Ernte – so energetisch „haltbar gemacht“ werden. Während eines Rituals dankt man Muttererde für die Pflanzenpracht, die durch die gebundenen Kränze geehrt werden. Deine Wünsche, Visionen, Wege die du seit Januar des Jahres gehegt, gepflegt und umsetzen konntest, werden jetzt gefeiert!!!
Dieses Fest ist ein Mondfest und kann entweder an dem kalendarischen Termin oder nach dem Mondkalender gefeiert werden. Häufiger wird Lughnasadh kalendarisch in der Nacht auf den 1. August (seltener in der Nacht auf den 2. August) gefeiert. Viele Traditionen sehen für die Feier die Nacht des 8. Vollmond nach Yule vor, da dieser einst den Beginn der Ernte kennzeichnete.